Der Kyrillpfad

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Der Kyrillpfad entstand nach dem verheerenden Sturm vom 18. auf den 19. Januar 2007. Etwa 2,5 Mio. Bäume fielen dem Orkan im Kreisgebiet zum Opfer und hinterließen Kahlflächen mit insgesamt einer Fläche von 5000 ha. Im Bereich des Kyrillfades wurde eine Fläche von ca. 3 ha. als Kahlfläche belassen. Der Pfad soll Erinnerung und Mahnmal an das Sturmereignis sein und vor dem Hintergrund des weltweiten Klimawandels gesehen werden. Gleichzeitig bietet diese Fläche eine Grundlage für wissenschaftliche Fragestellungen, etwa wie die Natur nach einem solchen Ereignis reagiert, wie die natürliche Sukzession ohne den Einfluss des Menschen verläuft usw.. Das Regionalforstamt, Universitäten und der Pflanzenschutzdienst NRW führen hier regelmäßig Beobachtungen durch. Das Areal ist durch einen Pfad erschlossen, der über die umgestürzten Bäume und Wurzelteller führt und teilweise mit Brettern befestigt ist. Für Schulklassen bieten sich Führungen durch eine Mitarbeiterin des Waldinformationszentrums vor Ort an. Dabei soll die Aufmerksamkeit auf die Wiederbewaldung und  -aufforstung im Hinblick auf den Klimawandel gerichtet werden. Der Sturm hat eindrucksvoll den Nachteil von Fichtenmonokulturen gezeigt. Zukünftig steht also der Aufbau von stabilen Mischwäldern im Vordergrund, die nicht nur gegen Wind, sondern auch gegen Insekten oder Feuer resistenter sind. Ein wichtiger Punkt bei diesen Führungen stellt das Thema natürliche Waldverjüngung dar.

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach