Die ,,Rollende Waldschule” der Kreisjägerschaft Siegen-Wittgenstein

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Allgemeines

Auch mit von der Partie ist bei den Siegerländer Zugvogeltagen die ,,Rollende Waldschule” der Kreisjägerschaft Siegerland-Wittgenstein. Unter dem Slogan ,,Lernort Natur” sollen Kinder und Jugendliche dazu angeregt werden, sich mit der heimischen Natur zu beschäftigen. Die seit 1977 bestehende rollende Waldschule steht daher unter diesem Auftrag. Sie ist ein begehbarer Anhänger, der mit 43 Tierpräparationen heimischer Wildtiere und einigen Informationstafeln bestückt ist. Ziel ist es, der zunehmenden Naturentfremdung entgegenzuwirken und elementare Artenkunde zu vermitteln. Die Präparationen und deren Merkmale wie Federn, Felle und Krallen sollen nicht nur angeschaut, sondern auch betastet und untersucht werden. Biologische Substanzen wie Knochen, Holz oder Kleinlebewesen können in Dosenlupen betrachtet werden. Zahlreiche Tastspiele ermöglichen den SchülerInnen ein spielerisches Lernen.

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Didaktische Hinweise

Die Waldschule soll eine aktive Unterstützung von Lehrkräften im Biologieunterricht sein. Bei Bedarf wird der Anhänger auf dem Schulgelände oder dem entsprechenden Lernort abgestellt. Üblicherweise findet vor Einsatz der Waldschule eine Führung oder themengebundene Wanderung statt. Beispielsweise können so zunächst Tierspuren entdeckt werden und diese anschließend den entsprechenden Tieren bzw. Präparaten im Wagen zugeordnet werden. Wanderungen zu den Themen Kräuter, Pilze, Waldtiere usw. können durchgeführt werden. Die Wanderungen werden an die Umgebung der Schule bzw. des von der Lehrkraft gewählten Lernortes angepasst, so dass nicht unbedingt ein Wald in der Nähe sein muss. Lehrkräfte sollten daher vor Buchung der rollenden Waldschule mit den zuständigen JägerInnen Thema und Zielsetzung vereinbaren und das Niveau an die Altersgruppe anpassen. Die Waldschule wird immer von ausgebildeten und pädagogisch geschulten Jägerinnen und Jägern begleitet. Bei Bedarf können auch Falkner, Hundeführer oder Imker den Einsatz ergänzen.