Der Ameisen- und Waldlehrpfad ,,Faule Birke” mit Streuobstwiese nahe Eisern

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Allgemeines

Der etwa 2 km lange Ameisen- und Waldlehrpfad wurde nahe Eisern an der ,,Faulen Birke” vom Verein Pro UNS Faule Birke e. V. angelegt. Mit aufgestellten Schautafeln soll nicht nur auf die Besonderheiten des Waldes, sondern auch speziell der Ameisen aufmerksam gemacht werden. Die 1. Tafel mit dem Titel ,,Wir leben in einer vernetzten Welt” stellt die Zusammenhänge im Ökosystem Wald und die Rolle der Ameisen dar. Auf folgende Themen wird mit weiteren Schautafeln eingegangen:

  • Entwicklung von Arbeiterinnen und Königinnen (Ameisen) und Nesttemperatur
  • Waldameisen – biologischer Waldschutz durch Sammeln und Recycling
  • Der Hochzeitsflug
  • Honigtauproduzenten und Honigtausammler
  • Die Melker (Ameisen melken Blattläuse)

  • Didaktische Hinweise

    Das Gelände ,,Faule Birke” bringt damit Schulklassen nicht nur das komplexe Beziehungsgefüge Wald und die besondere Bedeutung der Ameisen näher, sondern führt auch in die Welt der Pomologie1 ein. Für Schulklassen bieten sich z. B. Beobachtungs– oder Erkundungsaufgaben bei Ameisennestern an. So können Ameisenstraßen, Futterbeschaffung, Baueingänge oder Verteidigungsstrategien entdeckt werden.2 Auf diese Weise können die SchülerInnen eine Verständnis für die Vernetzungsebenen sozial lebender, hügelbauender Waldameisen im Waldökosystem entwickeln.

    Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

    In der Umgebung. Wissenswertes

    2009 wurde im östlichen Teil des Wiesengeländes ,,Faule Birke” der bestehende Obstgarten durch eine 4000 m² große Streuobstwiese ergänzt. 24 verschiedene alte siegerländer Obstbaumsorten wurden angepflanzt und mit Namensschildchen versehen.
    Für geschichtlich Interessierte lohnt sich der Besuch des Bergbau-Lehrpfades an der gegenüber gelegenen Eisernhardt. Zahlreiche Bergbaurelikte sind hier in mühevoller Arbeit vom Verein für Siegerländer Bergbau aufgearbeitet worden.

    Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach