Die Ausstellung ,,Wald, Wild und Waidwerk" im Museum für Landwirtschaft und Brauchtum Hof Espe in Bad Berleburg
Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach
Allgemeines
Der Hof Espe bei Bad Berleburg ist ein alter Bauernhof, der zu einem Museum umgewandelt wurde. Auf einer Ausstellungsfläche von 900 m² werden alte Wittgensteiner Wohnkultur, Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer aber auch hauswirtschaftliche-, landwirtschaftliche- und forstwirtschaftliche Maschinen und Geräte ausgestellt. Während im übrigen Bereich des Museums das Thema ,,Landwirtschaft in früherer Zeit" behandelt wird, gibt die Ausstellung ,,Wald, Wild und Waidwerk" einen Einblick in die heimische Tierwelt, Forstwirtschaft und Jagd. Hiermit wird deutlich, dass alle Bereiche eng miteinander verknüpft sind.Zunächst werden in einem Diorama zahlreiche Tierarten als Präparate dargestellt, die heute noch in lokalen Wäldern heimisch sind oder es einmal waren. Dies sind die vorkommenden Marderarten, Füchse, Rehwild, Greifvögel, Rabenvögel u.a. In der Abteilung ,,unser Schalenwild" sind Präparate und Objekte der heimischen Paarhufer wie Rotwild, Muffelwild, Schwarzwild und Rehwild ausgestellt. Die Geweih- bzw. Gehörnentwicklung beim Rot- und Rehwild im Jahresverlauf findet hier besondere Berücksichtigung. Hier ist die Bestimmungshilfe für Fährten und Spuren heimischer Tiere zu bekommen, die im Rahmen der Vorbereitung zum Thema ,,Wild” im Unterricht eingesetzt werden kann.
Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach
In der "kleinen Baumschule" werden Holz - und Borkenstücke sowie die dazugehörigen Früchte und Samen der heimischen Waldbäume gezeigt.
Das Thema ,,Wildschäden im Wald" wird am Beispiel von Rotwildschäden an Fichte und Buche behandelt.
Die ,,Forstwirtschaft in Wittgenstein" wird in Aufnahmen, Tabellen und Graphiken erläutert (Besitzverhältnisse, Baumartenverteilung und Bewirtschaftung).
Spechtarten sind mit ihrer unglaublichen Zimmermannsarbeit (Bruthöhle und Arbeit zur Nahrungsbeschaffung) und einigen Präparaten vertreten. Greifvögel und Eulen sowie etliche andere sehenswerte Vogel- und Tierarten sind in 5 Vitrinen zu sehen. Für Führungen stehen Fachkräfte (Förster) zur Verfügung.