Das Naturschutzgebiet ,,Großer Stein” nahe Burbach

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Das seit 1951 bestehende Naturschutzgebiet ,,Großer Stein” liegt zwischen den Ortschaften Burbach, Holzhausen, Niederdresselndorf und Lützeln. Im Zentrum des Schutzgebietes befindet sich eine kegelförmige Basaltkuppe mit einer anschließenden Basaltblockhalde. Der Basalt zeugt noch heute von einer vulkanischen Aktivität vor rund 20 Millionen Jahren. Am ,,Großen Stein” kam es in der Eiszeit zu einer Frostsprengung eines Vulkanschlotes, in dessen Folge das Vulkangestein zu Blöcken zerbarst. Die Blockhalde ist, ähnlich wie natürliche Felsstandorte auch, ein eher seltenes Landschaftselement und bedarf daher besonderem Schutz. Der Basalt verfügt über eine hohe Wärmespeicherkapazität und ist basenreich. Daher wächst hier ein seltener Sommerlinden–Bergahorn–Blockschuttwald. Das Naturschutzgebiet ist für Schulklassen interessant, da hier auf engstem Raum eine

1. waldfreie Blockschutthalde,
2. Blockschuttwälder und
3. artenreichere und artenärmere Buchenmischwälder mit zum Teil seltenen Tier– und Pflanzenarten natürlich vorkommen.

Mit freundlicher Genehmigung von Teja Radenbach

Gefährdete Pflanzen sind z. B. die Bergulme, der Hohle Lerchensporn, das Gelbe Windröschen oder der Gefleckte Aronstab. Zu den gefährdeten Tieren gehören der Schwarzspecht, der Grauspecht, der Rotmilan, der Große Eisvogel oder der Kaisermantel . Das Naturschutzgebiet ist durch die Wanderwege A 3, A 13 und A 15 erschlossen. Da ohnehin keine Tafeln aufgestellt sind, wird das Gebiet bestenfalls durch ungesteuertes Erleben (z. B. in Kleingruppen) kennengelernt. Einen guten Ausgangspunkt für eigene Forschungen der SchülerInnen stellen die verschiedenen Vegetationszonierungen im Naturschutzgebiet dar. Durch einen Vergleich mit den häufig vorkommenden Buchenmischwäldern kann auch die Besonderheit dieses Gebietes herausgestellt werden.